Curtis Dawkins schreibt aus ungewöhnlicher Perspektive. Den Weg des Schriftstellers hatte er eingeschlagen, in namhaften Magazinen veröffentlicht, geheiratet, drei Kinder bekommen. Dann tötete er auf Crack einen Mann. Jetzt sitzt er lebenslänglich im Knast. Und dort schreibt er Literatur, die taumeln lässt. Zwischen Härte und Schönheit, zwischen Gut und Böse, zwischen Liebe und Hass.
Dieses Buch ist die kraftvolle literarische Anverwandlung eines Schicksals, es erzählt von Männern hinter Gittern und ihren Versuchen, etwas von dem zurückzugewinnen, was unwiderruflich verloren ist. Es spricht von Freiheit, Liebe und Familie aus der Sicht derer, die ihr Recht darauf verwirkt haben. Curtis Dawkins findet dafür eine massive Sprache, einen Sound voller Sehnsucht, Humor und Tragik. Alle meine Freunde haben wen umgebracht wird so zu einem neuen und streitbaren Meisterwerk amerikanischen Erzählens.
Dieses Buch ist die kraftvolle literarische Anverwandlung eines Schicksals, es erzählt von Männern hinter Gittern und ihren Versuchen, etwas von dem zurückzugewinnen, was unwiderruflich verloren ist. Es spricht von Freiheit, Liebe und Familie aus der Sicht derer, die ihr Recht darauf verwirkt haben. Curtis Dawkins findet dafür eine massive Sprache, einen Sound voller Sehnsucht, Humor und Tragik. Alle meine Freunde haben wen umgebracht wird so zu einem neuen und streitbaren Meisterwerk amerikanischen Erzählens.
buecher-magazin.deDas Buch polarisiert. Kein Zweifel, Curtis Dawkins versteht es, Gefühle meisterhaft in Worte zu packen, sodass einem beim Lesen die Kehle, angesichts der klaustrophobischen Atmosphäre, wie zugeschnürt scheint. Dennoch: Darf man ihn dafür bewundern, wie er das Leben von Gefängnisinsassen nahezu seziert? Denn dafür, dass er sich in die Köpfe seiner Figuren so realistisch hineinversetzen kann, gibt es einen Grund. Dawkins tötete auf Crack einen Mann. Nun sitzt er lebenslänglich hinter Gittern. Bei der Lektüre dieser Erzählsammlung schwingt Curtis' Biografie immer mit und trotzdem kann man sich dem Sog der Geschichten nicht entziehen. Die Gewalt im Gefängnis, wie man sie klischeehaft vor Augen hat, spielt, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle, vielmehr machen sich Langeweile und Selbstmordgedanken bei den Insassen breit. Hört sich nicht wirklich spannend an? Doch das ist es, denn Dawkins beschreibt diese Szenen in seinem Debüt, man muss es zugeben, überzeugend, wenngleich auch manchmal etwas überspitzt. Um dieser dumpfen Welt zu entkommen, gibt es die unterschiedlichsten Ansätze: Selbstmord, Fernsehen, Wahnsinn, Telefonieren. Faszinierend und schockierend zugleich.
© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)
© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)
»Hart, unerschrocken, meisterhaft.« Oprah Magazine